Kunst in der Stadt allgegenwärtig
Alte, moderne und zeitgenössische Meister teilen in Maribor das Gefühl, an einem besonderen Ort zu schaffen, an dem Räume und Völker aufeinandertreffen. „Als ich in England studierte, träumte ich davon, einmal slowenischer Kulturschaffender zu werden“, erzählt Jure Kirbiš.
Heute ist er als Kustos in der Kunstgalerie Maribor tätig. Im Video kannst du gemeinsam mit ihm „sein“ Maribor durchstreifen. Im Zentrum stehen der monumentale Hutter-Block des Architekten Saša Dev aus der Zwischenkriegszeit, der dem mitteleuropäischen Wohnungsbau nachempfunden ist, und die Ausstellung „Spekter“ in der Kunstgalerie Maribor.
Wir Mariborerinnen und Mariborer lieben unsere Stadt über alles und sind stolz auf unser Erbe, unsere Kulturgeschichte und unsere Kunst. Daraus ging vor knapp 200 Jahren, noch zu Zeiten des österreichischen Kaiserreichs, der slowenische Name für Maribor und die Wortschöpfung „Mar i bor“ hervor, die so viel bedeutet wie „Ich kümmere mich um und kämpfe für meine Stadt“.
Ein paar Jahrzehnte später, vor mehr als 120 Jahren, entstand das Regionalmuseum und später alle sieben unabhängigen Kultureinrichtungen Maribors. Bestaune den 700 Jahre alten Stadtstempel auf dem Schlossplatz und die nur etwas jüngere Synagoge Maribor im Jüdischen Kulturviertel. Hier versteckt sich auch die Galerie Media Nox mit den Werken junger Künstler. Das Museum der nationalen Befreiung konzentriert sich auf das 20. Jahrhundert, vom ersten Staat der Slowenen, Kroaten und Serben bis zum Zweiten Weltkrieg. Genau in dieser Zeit entstand auf Initiative des Mariborer Textilindustriellen Hutter der berühmte nach ihm benannte Hutter-Block.
Das sollten Kunstfans in Maribor auf keinen Fall verpassen
Das zweitgrößte Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Slowenien mit einer Sammlung von über 10.000 Kunstwerken slowenischer Autorinnen und Autoren sowie einer internationalen Ausrichtung.
Puppenspielkunst, umgeben vom Erbe des ehemaligen Minoritenklosters und der Tradition und kreativen Fantasie der Puppenwerkstätten und des Puppentheaters von Maribor.
Die Untersteiermark (Štajerska Slovenija) im 20. Jahrhundert, von der Maideklaration der Abgeordneten des Jugoslawischen Clubs im Wiener Landtag bis hin zum Zweiten Weltkrieg, den Geschichten des Pohorje-Bataillons und der Skatekultur der 80er Jahre.
Einst ein Minoritenkloster zwischen der Drau und dem Stadtzentrum, heute ein Kaleidoskop von Veranstaltungsorten. Besuche ein Puppenspiel oder eine Ausstellung im Puppenmuseum, das Sommerkino im Auditorium, ein Konzert im Gerichtsturm oder eine Veranstaltung in der Minoritenkirche.
Ein Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur, das die Grenzen zwischen Kreativität, Wissenschaft und Bildung verschwimmen lässt.
Ein Wandgemälde der zeitgenössischen slowenischen Künstlerin Petra Varl am Parkplatz der Rechtswissenschaftlichen Fakultät.
Im einstigen Turm der mittelalterlichen Stadtmauer haben die Mitglieder des Fotoklubs Maribor eine Galerie mit Fotoarchiv sowie Dauer- und Wechselausstellungen eingerichtet.