Reckturm

Reckturm

Einer der Wehrtürme der Stadtmauer.

Der zweistöckige Wehrturm hat einen kreisrunden Grundriss und ist mit einem zweistufigen Ziegel-Kegeldach bedeckt. Die glatte Fassade wird lediglich von Fensteröffnungen mit Holzläden unterbrochen. Im Inneren trennt ein Kreuzgewölbe das Erdgeschoss vom ersten Stock. Der Rest der Inneneinrichtung, einschließlich Holzetagen, Treppen und umlaufender Balkone, wurde im Laufe der Geschichte zerstört.

Der Reckturm, auch als Hafenturm bekannt, ist ein ausgeprägtes Verteidigungsbauwerk, dessen monumentale Masse die Südwestecke der Stadtmauern schützte. Sein eckiger Vorgänger wurde 1310 errichtet, aber 1532 abgerissen. Zwischen 1548 und 1562 wurde der Reckturm unter der Leitung italienischer Baumeister, die auch das Ratshaus (Rotovž) erbauten, wieder aufgebaut. Damals war er ein Stockwerk niedriger und mit einem Kegeldach bedeckt. Im 19. Jahrhundert wurde er aufgestockt und als Lagerhaus genutzt. 1937 brannte er ab, wobei das Dach und die Holzetagen einstürzten. Das Gebäude wurde von 1957 bis 1960 wieder aufgebaut, wobei der Dachstuhl und die Dacheindeckung rekonstruiert wurden. Im Jahr 2021 wurde es vollständig umgebaut, um als Kulturzentrum für Veranstaltungen zu dienen.

Den Namen bekam er in der Zeit, als man hier Urteile fällte. Er wird mit den Hexenprozessen in Zusammenhang gebracht, denn hier wurden Frauen, die man der Hexerei beschuldigte, für schuldig gesprochen und verurteilt. Der Reckturm ist wegen seiner Form auch als Okrogli stolp (Rundturm) bekannt, aber auch wegen des Minoritenklosters, das sich in der Nähe befindet, als Samostanski stolp (Klosterturm). Der Turm steht am unteren Teil des Bauernmarktes.

Der Reckturm ist ein bedeutendes Denkmal der Festungsarchitektur und ein markantes Element der westlichen Stadtsilhouette mit ihren mittelalterlichen Mauern.

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